Frühlingsfest Ankündigung

„Nieverner Frühlingsfest“….statt Kirmes
Herzliche Einladung

Auch in diesem Jahr war es lange Zeit nicht sicher, ob unsere traditionelle Kirmes 14 Tage nach Ostern zum 3. Mal in Folge ausfallen sollte. Zu groß war in der aufwendigen Vorbereitung für die Verantwortlichen des Ortsrings auch das wirtschaftliche Risiko, vertragliche Verpflichtungen einhalten zu müssen, ohne Veranstaltungen aufgrund der pandemischen Bedingungen durchführen zu können. Im Festzelt mit Maske war (und ist) für die Organisatoren nicht vorstellbar, auch wenn die erst vor Kurzem gelockerten Auflagen die Entbindung von der Maskenpflicht möglich machen. So war das „traditionelle Gefüge“ der Nieverner Kirmes weitgehend durchbrochen und die Organisatoren des Ortsrings haben sich für eine alternative Veranstaltung entschieden.

Es freut mich, dass es dem Ortsring – der Gemeinschaft der Nieverner Ortsvereine – dennoch gelungen ist, mit dem „Nieverner Frühlingsfest“ ein etwas kleineres, aber ebenso attraktives Programm auf die Beine zu stellen.

Neben einem Open-Air-Konzert mit der ultimativen Partyband „Noise“ am Samstag, dem 30. April 2022 und einem musikalischen Frühschoppen mit den Roten Husaren am Sonntag, dem 01. Mai 2022, wird es ein schönes Rahmenprogramm auf dem Festplatz an der Lahn geben. Der Schützenverein „Auf der Eich“ wird bereits am Freitag, dem 29. April 2022 ab 18.00 Uhr auf seiner Schießanlage auch wieder seine Schützenmajestäten ausschießen. Anlässlich der Kirchweih wird am Samstag, dem 30.04.2022 um 18.00 Uhr in unserer Pfarrkirche ein Gottesdienst gefeiert.

Bei Biergartenatmosphäre mit frisch Gezapftem, einem Getränke- und Speisenangebot, Kaffee und Kuchen sowie einem kleinen (aber feinen) Erlebnispark für unsere Kleinen wollen wir auf dem Festplatz an der Lahn endlich wieder einmal in dörflicher Gemeinschaft, unter freiem Himmel und großen Gastroschirmen bei hoffentlich schönem Sonnenwetter feiern.

Am Sonntagnachmittag bietet Moni Walldorf mit einigen Helferinnen wieder einen Kinder-Work-Shop an und um 14.30 Uhr steigen Ballons in den Nieverner Farben Gelb und Blau nicht nur als ein Kinder-Luftballon-Weitflug-Wettbewerb, sondern auch als sichtbares Zeichen für den sehnlichen Wunsch von uns allen nach Frieden in der Ukraine in den Nieverner Himmel auf.

Ich danke dem Ortsring für die Organisation des Nieverner Frühlingsfestes und lade alle herzlich ein, mit uns „Heckeböck“ zu feiern.

Herzlichst
Ihr/Euer

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Die Fähnchen fürs Nieverner Frühlingsfest wehen schon! (Ortsgemeinde)

Jugendsammelwoche vom 25. April bis 4. Mai 2022

Jugendarbeit wird überall in Rheinland-Pfalz durch ehrenamtliche Tätigkeit getragen und geprägt. Auch in unserer Gemeinde auf vielfältigste Weise. Diese Arbeit benötigt aber nicht nur ideelle, sondern insbesondere auch finanzielle Unterstützung. Dafür wurde landesweit eine jährliche Jugendsammelwoche ins Leben gerufen, an der sich regelmäßig auch Jugendgruppen aus unserer Gemeinde beteiligen. Schirmherrin der Jugendsammelwoche ist unsere Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Die Herausforderungen, die in unserer Gesellschaft aufgrund von Covid 19 entstanden sind, sind enorm und gerade unsere Vereine müssen kreativ werden, um unter besonderen Gegebenheiten dennoch eine aktive Jugendarbeit zu bewahren. Jugendarbeit ist wichtig, doch auch dort – wie in vielen Bereichen – fehlen finanzielle Mittel. Deshalb will die landesweite Aktion die ehrenamtlich Tätigen dabei unterstützen, ihre wertvolle Arbeit auch in schwieriger Zeit fortzuführen

In diesem Jahr wird die Sammlung in unserer Gemeinde von Mitgliedern der Jugendabteilung des SV Hertha Nievern durchgeführt.

Die eine Hälfte des gesammelten Geldes wird an den Landesjugendring überwiesen, der damit landesweit Jugendprojekte unterstützt. Die andere Hälfte darf für die vereinsinterne Jugendarbeit genutzt werden. Die Jugendsammlung ist durch Erlaubnisbescheid der ADD Trier genehmigt.

Ich darf Sie herzlich bitten, die Sammlung der Jugendabteilung des SV Hertha zu unterstützen.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Finanzielle Entwicklung der Ortsgemeinde

Ergebnisse der Sitzung der Haushaltskommission

In seiner letzten Sitzung hatte sich der Ortsgemeinderat Nievern nicht nur mit den Feststellungen des Rechnungs- und Gemeindeprüfungsamtes zur wirtschaftlichen Entwicklung in den Jahren 2014 bis 2018 auseinander zu setzen. Hierzu hatte die Verwaltung in Abstimmung mit dem Ortsbürgermeister eine ausführliche Stellungnahme verfasst, die von den Mitgliedern des Rates einstimmig verabschiedet wurde. Ein weiterer Teil der intensiven Beratung war dem Bericht der Haushaltskommission gewidmet, die infolge des Haushaltsgenehmigungsschreibens der Kreisverwaltung gebildet worden war. Mit der Genehmigung des Haushalts 2022 hatte die Kommunalaufsicht des Kreises der Ortsgemeinde Nievern (wie vielen anderen Gemeinden fast deckungsgleich) einen „Forderungs- und Empfehlungskatalog“ auferlegt, mit dem sich die wirtschaftliche Situation Nieverns nach dortiger Auffassung verbessern lasse.

Ziel der Haushaltskommission soll es sein, diesen Vorschlägen Rechnung zu tragen und ggf. eigene Ideen zu erarbeiten.

Haushaltskonsolidierung nur schwer zu erreichen

Schon in der ersten Beratungsrunde wurde schnell deutlich, dass aufgrund der finanziellen Lage vieler rheinland-pfälzischer Gemeinden so auch in Nievern weder ein Haushaltsausgleich noch die von der Kommunalaufsicht geforderte Verbesserung des Haushaltes 2022 um 50.000 € erreicht werden kann. Allein die an Kreis und Verbandsgemeinde abzugebenden Umlagen zehren rd. 81 % der Einnahmen auf. Der Ortsgemeinde verbleiben für das Jahr 2022 noch rd. 188.650 €, von denen die weiteren Pflichtausgaben wie z. B. Personal-, Kita- und Energiekosten oder die laufenden Kosten der Straßenunterhaltung usw. gedeckt werden müssen. So führt u.a. gerade die Erweiterung der Kindertagesstätte dazu, dass das derzeit noch bestehende Guthaben bei der Einheitskasse der Verbandsgemeinde in Höhe von 147.912 € (Stand 31.12.2021) Ende 2022 aufgebraucht sein wird. Dadurch muss die Ortsgemeinde erstmals seit dem Jahr 2000 die Aufnahme eines Investitionskredites in Höhe von voraussichtlich 962.850 € aufnehmen. Ein Umstand, den die Ortsgemeinde nicht selbst zu verschulden hat, der aber in den nächsten Jahren durch die Zins- und Tilgungszahlungen den Haushalt weiter belasten wird.

Viel Einfluss den Haushalt zu verbessern bleibt der Gemeinde nicht. Eine weitere Erhöhung der Hebesätze bei den Realsteuern – die vom Kreis immer wieder gefordert wird – und aus deren Erträgen rd. 80 % über Umlagen wieder abgeschöpft werden, ist auch nach Feststellung der Kommission nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Auch die Absenkung oder den Verzicht so genannter „freiwilliger Leistungen“, die oftmals für die Unterstützung und den Erhalt der Dorfgemeinschaft von besonderer Bedeutung sind, beeinflusst das „das große Loch in der kommunalen Kasse“ nur marginal.

Einsparpotenziale werden geprüft

Dennoch verweigere sich der Rat der Ortsgemeinde Nievern keinen sinnvollen Einsparungsvorschlägen und will auch hierzu das Heft in der Hand behalten. So nimmt man die Ergebnisse der Sitzung der Haushaltskommission auch zustimmend zur Kenntnis. Der Rat wird sich im weiteren Verlauf des aktuellen Haushaltsjahres sowie den künftigen Haushaltsberatungen mit den von der Kommission erarbeiteten Vorschlägen zur Haushaltskonsolidierung auseinandersetzen.

Neben einem strengen Maßstab an der Ausgabenpolitik, der Ausschöpfung des Konsolidierungspotentials sollen ggf. in Einzelentscheidungen auch Kosteneinsparungen bei den freiwilligen Ausgaben, den Gebührenanpassungen bei öffentlichen Einrichtungen sowie den Mieten und Pachten der Ortsgemeinde erfolgen. Außerdem ist über die Veräußerung des „nicht unbedingt“ benötigten bebauten und unbebauten Grundvermögens zur Minderung des finanziellen Fehlbedarfs bzw. als Kapitalstock für notwendige Maßnahmen nachzudenken.

Die Haushaltskommission wird in Abstimmung mit der Verwaltung hierzu entsprechende Vorschläge erarbeiten. Allerdings wird es – darüber herrschte in Kommission und Rat Einstimmigkeit – ohne eine fundamentale Änderung der Finanzausstattung der Kommunen auch langfristig keine Verbesserung der aktuellen Situation geben. Auch der von vielen so hoffnungsfroh herbeigesehnte Entschuldungsfonds des Landes beeinflusst – wenn überhaupt (und bei welchen Städten/Gemeinden??) – nur die laufende Liquidität und ist keine auf Dauer ausgerichtete Lösung.

Das von der Kommunalaufsicht von den Gemeinden in den Haushaltsgenehmigungsschreiben fast schon gebetsmühlenhaft immer wieder geforderte „Aufgeben von Denkverboten“ muss gerade bei den Stellen ansetzen, die bei der Weitergabe finanzieller Belastungen „nach unten“ oftmals den Blick auf die Machbarkeitsgrenze verlieren.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Herbert Sabel wurde 80

Glückwunsch zum Geburtstag
Herbert Sabel wurde 80

Vor einigen Tagen konnte ich Herbert Sabel in der Hauptstraße zum 80. Geburtstag gratulieren. Neben meiner persönlichen Freundschaft verbindet sich mit Herbert Sabel u.a. die (Wieder-)Gründung des Tischtennissports in unserer Gemeinde. Anfangs noch in „Sabels schiefem Hof“ gelang es Mitte der 1970er Jahre auch dank seiner Initiative über die Kolpingfamilie Nievern-Fachbach-Miellen im Pfarrheim eine Heimstatt zu gewinnen. Schnell wuchs die Abteilung personell zu einer stattlichen Größe, die den Wechsel in die Sporthalle und zum SV Hertha Nievern notwendig machte. Bis in die Zeit „Vor-Corona“ mischte Herbert Sabel trotz gesundheitlicher Einschränkungen aktiv im Tischtennis-Geschehen der Hertha mit und ist auch heute noch mit „Leib, Seele und vor allem viel Herzblut“ begeisterter Anhänger dieser Abteilung. Aber auch am sonstigen Geschehen in unserer Gemeinde nimmt Herbert Sabel mit seinem unverwechselbaren kritisch-humorvollem Blick gerne teil.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Herbert, zum 80.!

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Spektakuläre Baumfällaktion

Wie bereits vor Kurzem berichtet standen um die im Eigentum der Ortsgemeinde stehende Schießanlage abgängige Bäume, die aufgrund ihrer gefährlichen und mit normalen Mitteln unzugänglichen Hanglage im Steinbruch nur von einem Spezialunternehmen zu entfernen waren. So hatte die Gemeinde in Abstimmung mit der Verbandsgemeinde sowie der Forstverwaltung ein Spezialunternehmen beauftragt, sich der Sache anzunehmen. Nach mehrmaliger Besichtigung der Ortslage und Abwägung aller denkbaren Alternativen war letztlich dann doch die Entscheidung schnell getroffen, die Baumentnahme in diesem schwierigen Gelände mit Unterstützung eines österreichischen Fachunternehmens per Helicopter durchzuführen. So war am letzten Donnerstag auch die Wetterlage günstig, um in einer für alle Beobachter spektakulären Aktion rund 30 Bäume via Heli aus dem Wald zu entnehmen. Dank gilt dem beteiligten Unternehmen Neugebauer aus Kastellaun, dessen Mitarbeiter in perfekter Analyse und mit ausgeprägten Kletterkünsten die Sicherung jedes einzelnen Baumes vorbereitet haben. Aber auch den „Haudegen“ aus der Nähe vom Wilden Kaiser, die mit enormer Gelassenheit und vor allem einer unglaublichen Präzision die Baumentnahme punktgenau umgesetzt haben. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Schützenvereins, die für die reibungslose Vor- und Nachbereitung sowie den Sicherheitsdienst Sorge getragen hatten, ist auch die Ortsgemeinde froh, die (nicht nur) bei jedem aufkommenden Sturm bzw. Starkwind bestehende latente Gefahr umstürzender Bäume in unmittelbarer Nähe des Schützenhauses zumindest vermindert zu haben. 

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Goldenes Paar liebt goldenen Wein

Glückwünsche an Helga und Willi Driesch

 Zunächst waren es „nur“ die tänzerischen Fähigkeiten, die Helga aus Nievern an ihrem Willi aus Fachbach begeisterte. Nach ihrem ersten „Tanz in den Mai“ 1970 im Nieverner Pfarrheim eroberten sie Wochenende für Wochenende die Tanzflächen der Region und ließen kaum ein Fest aus. Schnell wurde mehr aus ihren gemeinsamen Unternehmungen und so war es fast folgerichtig, dass sie zunächst beim Lehrer und damaligen Standesbeamten Gerhard van Ackern am 23.02.1972 die gesetzliche Trauung vollzogen. Intensiver war für sie das Erlebnis der kirchlichen Trauung am 11. März des gleichen Jahres beim neuen Pfarrer Bernhard Brandt oder auch „weil der heutige Nieverner Ortsbürgermeister als Messdiener dem Geschehen beiwohnte“. Nach ersten gemeinsamen Wohnungen in Nievern und Fachbach fand die inzwischen um 2 Söhne erweiterte Familie 1976 ihre endgültige Bleibe im eigenen Haus in der Früchter Straße.

 Während Helga nach ihrer Ausbildung als Beamtin beim Fernmeldeamt Koblenz und später der Telekom beschäftigt war, lernte Willi den  Beruf des Schriftsetzers bei der kleinen Druckerei Blankenberg in Bad Ems. Nach einem kurzen Wechsel zur Druckerei Sommer fand er schließlich eine neue berufliche Herausforderung beim Mittelrhein Verlag in Koblenz, wo er zuletzt für die Koordination des Zustelldienstes der Rhein-Zeitung tätig war. Mit 49 Jahren wagte er dann den Sprung in die Selbstständigkeit, um dort seine Liebe zum Wein mit seinen unternehmerischen Fähigkeiten zu verbinden. Seit mehr als 25 Jahren ist „Wein-Willi“ längst ein Inbegriff des klassischen Weinhandels, weit über die Grenzen Nieverns hinaus, wobei Ehefrau Helga (und auch Sohn Heiko) ihn dabei tatkräftig unterstützt. Legendär sind für viele besonders die privat organisierten Weinproben, bei denen Willi humorvoll die edlen Säfte und Helga ihre kulinarischen Köstlichkeiten kredenzt.   

Neben dem Wein verbindet Helga und Willi jedoch auch die Liebe zum Gesang und zum Fußball. Während Helga ihrem musikalischen Hobby noch heute beim Vokalensemble Rhein-Lahn frönt, hält Willi dem klassischen Männerchor beim Glück Auf Bad Ems die Treue. „Fußball ist unser Leben“ können beide wie einst die Nationalmannschaft singen. Denn beide spielten aktiv Fußball beim SV Hertha, Willi auch beim VfL Bad Ems und freuen sich darüber, dass auch die Söhne sowie einer der drei Enkel*innen die Begeisterung für den Fußball teilen. Schöne Erinnerungen haben sie auch an die Urlaube auf Teneriffa und das Skifahren im schweizerischen Montafon sowie die im Fischereiverein Nievern organisierten Jugendfahrten.

Fragt man die zwei nach ihrem Rezept für 50 gemeinsame Ehejahre setzen beide auf gegenseitiges Verständnis, Vertrauen und Anpassungsfähigkeit. Und Willi fügt schmunzelnd hinzu: „25 Jahre Außendienst helfen auch….,weil man sich dann noch mehr aufs Wiedersehen freut“

Auch die Nieverner freuen sich mit Helga und Willi Driesch und wünschen zur Goldenen Hochzeit alles Gute.

Herzlichst

Euer

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

 

Bildnachweise:  privat (1), Foto Jürgen Jachtenfuchs (1)