Adventsklänge in festlicher Atmosphäre

!Pressemitteilung!

Adventsklänge in festlicher Atmosphäre 
Traditionelles Konzert in St. Katharina Nievern 

Wenn sich am 4. Adventssonntag, dem 21. Dezember 2024, um 17.00 Uhr die Türen der  Kirche St. Katharina in Nievern öffnen, erfüllt sich der Raum erneut mit jener besonderen  Stimmung, die viele Menschen seit über 25 Jahren immer wieder hierherführt. Das  traditionelle Adventskonzert gilt längst als fester Lichtpunkt im vorweihnachtlichen Trubel –  ein Moment, in dem Musik, Gemeinschaft und Besinnlichkeit auf wohltuende Weise  zusammenfinden. 

Dass dieses Konzert seit Jahren großen Zuspruch erfährt, zeigte sich zuletzt besonders  deutlich: Im vergangenen Jahr war der Kirchenraum bis auf den letzten Platz besetzt, und es  mussten sogar zusätzliche Stühle bereitgestellt werden. 

Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher ein liebevoll gestaltetes Programm, getragen von  zahlreichen Chören und Ensembles aus der Region – jedes für sich mit eigenem Klangprofil  und besonderer Ausdruckskraft. 

Der Kirchenchor „Cäcilia“ Nievern unter der Leitung von Irina Kotykova steht als  „Hausherr“ für den vertrauten, gewachsenen Klang der Gemeinde. 

Der Gemischte Chor „Musica Miellahno“, geleitet von Wassily Kotykov, zeichnet sich  durch seinen großen, voluminösen Chorklang aus. 

Der Kolping-Singkreis mit Ursula Herrmann präsentiert sich als kleiner, feiner 
Klangkörper mit einer angenehmen Leichtigkeit. 

Das Ensemble „Septime“ unter Wassily Kotykov und Dieter Grein bringt als 
Doppelquartett eine klar strukturierte, ausgewogene Besetzung ein. 

Neu dabei ist in diesem Jahr der St.-Martins-Chor Bad Ems unter der Leitung von Jan  Martin Chrost, ein geistlicher Chor mit besonderem musikalischen Anspruch. 

Ebenfalls erstmals zu hören ist das Bläserensemble der Lahnsin(n)fonie Nassau, das mit  strahlenden Bläserklängen eine zusätzliche Farbe in das Programm bringt. 

Für die instrumentale Gestaltung sorgen die Eheleute Ursula und Klemens Herrmann – sie an  der Orgel, er an der Trompete. Gemeinsam setzen sie immer wieder stimmige musikalische  Akzente und sind aus der Nieverner Chorszene kaum wegzudenken. 

Zwischen den musikalischen Beiträgen laden Mitglieder der Kolpingfamilie mit kurzen  „Zwischengedanken“ zum Innehalten ein. Diese kleinen geistigen Impulse schenken dem  Konzert zusätzliche Tiefe und schaffen ruhige, besinnliche Momente mitten im Advent. 

Der Eintritt ist frei. Im Anschluss wird um eine Spende für ein Inklusionsprojekt der Stiftung  Scheuern gebeten, das Menschen mit Behinderung auf vielfältige Weise unterstützt. Wer also ein besonderes Konzerterlebnis genießen und zugleich Gutes tun möchte, findet hier eine  wunderbare Gelegenheit. 

Damit die adventliche Stimmung nicht mit dem letzten Ton endet, lädt der Turnverein  Nievern nach dem Konzert herzlich zum gemütlichen Beisammensein ein. Vor der Bäckerei  Walldorf stehen Glühwein, kleine Leckereien und die Möglichkeit zu anregenden Gesprächen bereit – ein schöner Rahmen, um den vierten Adventssonntag gemeinsam ausklingen zu  lassen. 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dieses traditionsreiche Konzert mitzuerleben und  sich von der besonderen adventlichen Atmosphäre tragen zu lassen. dgr. 

„Picobello sauber“ – Emser Straße wieder tip-top!

„Picobello sauber“ – Emser Straße wieder tip-top!
Dank an Heckebock-First

Seit einigen Jahren ist die Emser Straße (früher K 1) zwischen Nievern und Bad Ems in der so genannten Baulast der Ortsgemeinde. Während in den übrigen Ortsstraßen die Anlieger für den sauberen Zustand der Straße und der Bürgersteige zuständig sind, muss sich die Ortsgemeinde um die rund 2 Kilometer lange Verbindungsstraße kümmern. Um dem Ufer- und Straßenrandbewuchs sowie dem notwendigen Baum- und Grünschnitt Herr zu werden, muss der Bereich – neben den laufenden Reinigungsarbeiten – mindestens zweimal im Jahr richtig aufgearbeitet werden. Dem haben sich vergangenen Samstag in mehrstündiger Arbeit die ehrenamtlichen Helfer der Gruppe „Heckebock-First“ wieder angenommen, die auch in der übrigen Zeit des Jahres – häufig von vielen unbemerkt – unseren Gemeindearbeiter bei der Bewältigung der vielfältigen Aufgaben unterstützen. Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeitskraft, die sie – wie ich weiss – sehr gerne machen, sparen sie der Ortsgemeinde einiges an Haushaltsmittel.

Nicht nur deshalb kann man ihnen von dieser Stelle aus gar nicht oft genug danken.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweis: Ortsgemeinde Nievern

Monatliches „Heckebock-Frühstück“ etabliert

Monatliches „Heckebock-Frühstück“ etabliert
Dank an Helfer-Team

Jeden ersten Dienstag im Monat heißt es: „Auf geht´s zum Genuss-Frühstück ins Bürgerhaus“. Was da Mitglieder des SPD-Ortsvereins und ihre Helfer*innen an kulinarischen Genüssen auf ein liebevoll angerichtetes Buffet zaubern, ist nicht nur aller Ehren wert, sondern kann einem professionellen Vergleich in einem guten Hotel durchaus stand halten. Neben Käse, Aufschnitt, Schinken, Gelee, Honig und anderem Belag, gibt es gekochtes und/oder frisch zubereitetes Rührei. Dazu frische Brötchen, Brot und natürlich Kaffee oder Tee zum Selbstbedienen. Zum Abschluss noch ein Müsli mit frischem Obst und noch vielem mehr. Also alles, was man braucht, um mit einem gesunden Frühstück in der Tag zu starten. Dazu nette Gespräche in loser Zusammensetzung. Jede/r ist gerne gesehen!

Das Ganze wird super angenommen. Zwischen 30 bis 40 Personen sind jedes Mal dabei und freuen sich auf den monatlichen Treff, der Anfang Dezember für dieses Jahr zum letzten Mal stattfand.

Aber am ersten Dienstag im Neuen Jahr, am Dreikönigstag, dem 06. Januar 2026 geht es wieder los und das „Heckebock-Frühstück“ startet in seine nächste Saison.

Im Namen der Ortsgemeinde, aber sicher auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der monatlichen Frühstücksrunde, sage ich dem Organisations-Team ein herzliches Dankeschön für diese tolle Idee und das Engagement.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Fundsache – Jugendfahrrad

Fundsache – Jugendfahrrad

Im Bereich der Nieverner Brücke ist vor Kurzem ein Jugendfahrrad (24 Zoll) gefunden worden

Die Fundsache kann während der Sprechzeiten (Montags in der Zeit zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr) oder nach vorheriger telefonischer Vereinbarung (13271) auch an einem anderen Termin bei der Gemeindeverwaltung abgeholt werden.

Sollte sich innerhalb von zwei Wochen niemand gemeldet haben, wird der Fundgegenstand dem Fundbüro im Rathaus der Verbandsgemeindeverwaltung in Bad Ems (Bleichstraße 1 – Tel.: 793 434) übergeben.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Historische Momente – Vortrag des VGDL im Nievener Bürgerhaus

Historische Momente – spannend erzählt

Vortrag des VGDL im Nievener Bürgerhaus

Bei der Beantwortung der Frage, ob Nieverns „berühmtester Sohn“ Marcellus ein gewiefter Betrüger oder nur ein schlauer Fuchs seiner Zeit war, konnte man am Ende des spannenden Vortrags von Hans Jürgen Sarholz sicher zwei geteilter Meinung sein. Auf alle Fälle vermochte der um 1400 geborene Marcellus von Nievern von Belgien über die Schweiz, Frankreich und Italien bis nach Norwegen Strippen über tausende von Kilometern zu ziehen, häufig selbst meist zu Fuß oder per Schiff vor Ort zu sein, im Gefängnis zu landen, Erzbischof von Trondheim zu werden und zum Schluss in den Fluten der Nordsee zu ertrinken. Das hat nach ihm kein Nieverner mehr geschafft!

Da ging es bei der Darstellung der Geschichte der Nieverner Hütte doch etwas ruhiger zu, die 1672 als „Mariotsche Companie“ bezeichnete Eisenhütte entstand und spätestens nach der Erfindung von Steinkohlenkoks und der Entwicklung einer neuen Hochofentechnik Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer der größten und besten Gießereien im hessen-nassauischen Raum heranwuchs. Als 1909 Nievern und damit auch die Nieverner Hütte von einem ungewöhnlich starken Hochwasser heimgesucht wurde, musste der Betrieb eine Zeitlang ruhen. Auch die Auswirkungen des 1. Weltkrieges taten ein Übriges, von denen man sich aber durch den großen Nachholbedarf an Handels- und Haushaltsware bis Mitte der 1920er Jahre erholte und bis zu 200 Mitarbeiter*innen beschäftigte. Erst die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise 1929 und dem damit verbundenen Zusammenbruch wichtiger Handelspartner, die plötzlich ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten, brachte 1932 das Aus für die Nieverner Hütte. Der Vorsitzende des VGDL, Ulrich Brand, schilderte in seinem Vortrag nicht nur die historischen Zusammenhänge, sondern ging auch auf die Produktionsabläufe, die hergestellten Waren und die Bedeutung des heutigen Industriedenkmals ein, von dem es bisher nur einige wenige bedeutende zeitgeschichtliche Bildnachweise gab. Deshalb bezeichnet es der VGDL als einen Glücksfall für die Denkmalpflege an der Lahn als ihm auf Vermittlung der Ortsgemeinde Nievern im vergangenen Jahr der Erwerb eines besonderen Gemäldes aus der in der Rheinromantik führenden Koblenzer Malerwerkstatt Diezler gelang, das die Nieverner Hütte vor dem großen Umbau und der Modernisierung im 19. Jahrhundert zeigt. Das Gemälde hatte man zur Veranstaltung mitgebracht. Es wird später nach dem endgültigen Ausbau des Bergbaumuseums Bad Ems dort Teil einer festen Ausstellung zur Nieverner Hütte werden.

Nach einer kurzen Pause mit Jubiläumswein und Heckeböck entführte dann wieder Hans Jürgen Sarholz das interessierte Publikum in die „Nieverner Welt anno 1850“, in der die Lahn auch das berufliche Leben der Menschen prägte. So war es nicht verwunderlich, dass sich unter den Zuhörern einige Nachfahren von Schiffer-Familien der damaligen Zeit wie „Bertram“ oder „Bernd“ fanden, die zum Teil selbst ihr Arbeitsleben auf oder an dem Fluss ihrer Heimat verbracht haben. Schließlich endete der Blick in die Vergangenheit mit der Betrachtung des kargen Lebens einer „Müllersfamilie im Schweizertal um 1844“, die dem heutigen Wanderer durch das idyllische Tal zwischen Miellen und Frücht beim Lesen der dort zur Geschichte der ehemaligen Mühlen aufgestellten Hinweisschilder nicht direkt in den Sinn kommen.

Die Stille im mit rund 70 Personen gut besetzten Saal des Bürgerhauses voller aufmerksamer Zuhörer machte deutlich, dass auch dieser Vortragsnachmittag des VGDL Bad Ems ein wichtiger Beitrag im abwechslungsreichen Programm zum 750jährigen Jubiläum unserer Gemeinde darstellt. Lang anhaltender Applaus und ein kleines Präsent waren Ausdruck des Dankes an Hans Jürgen Sarholz und Ulrich Brand.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweise: Foto Jürgen Jachtenfuchs, Doris Zaun

Termine im Monat Dezember 2025

Di., 02.12.2025

Heckebock-Frühstücks-Treff, Bürgerhaus

Fr., 05.12.2025

Nikolausfeier, Pfarrkirche Nievern

Sa., 06.12.2025

Kolpinggedenktag, Kolpingfamilie, Pfarrheim

Mi., 10.12.2025

Senioren-Adventsfeier im Pfarrheim

So., 21.12.2025

Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Katharina

Mi.,31.12.2025

750 Jahre Nievern – Abschluss „Silvester-Bottle-Party“, Schulhof, Ortsgemeinde