Gehölzfreistellung Nieverner Wehr

Gehölzfreistellung im Naturschutzgebiet „Nieverner Wehr“
Eingriff in die Natur beschäftigte auch Nieverner Gemeinderat

Mitte des Jahres hatte das für die Durchführung der Maßnahme zuständige Wasserstraßen-Neubauamt Heidelberg die Ortsgemeinde darüber informiert, dass im Auftrag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes u.a. der Ersatzneubau der Wehranlage Hollerich bei Nassau als Unterhaltungsmaßnahme in Auftrag gegeben werden soll. Als vorbereitende Maßnahme ist es erforderlich, Kompensationsmaßnahmen für die auf der Roten Liste stehende Würfelnatter zu schaffen. Dafür soll das Bestandshabitat der Würfelnatter im Sturzbett des Streichwehrs Nievern aufgewertet werden.

Der zuständige Sachbereichsleiter Dipl.-Ing. Nikolai Goll sowie Frau Röcker, Landschaftsarchitektin und Expertin für Naturschutzbelange stellten in der letzten Ratssitzung die Maßnahme im Detail vor und stellten sich im Anschluss auch den durchaus kritischen Fragen der Ratsmitglieder.

So sollen voraussichtlich ab Anfang November die im  Naturschutzgebiet vorhandenen Inseln (A, B, C, D und E) unterhalb des Streichwehrs von Weidenbüschen und Neophyten inkl. Wurzeln mit einem Bagger komplett freigestellt werden, um dort die artspezifischen Lebensraumbedingungen für die Würfelnatter zu verbessern. Das entnommene Gehölz wird vor Ort ordnungsgemäß geschreddert und anschließend einem Entsorgungsbetrieb zugeführt. Die Würfelnatter befindet sich während der Durchführung der Maßnahmen in ihrem Winterquartier, weshalb nicht mit Beeinträchtigungen der Population zu rechnen ist.

Im Vorfeld dieser geplanten und aus Gründen des Artenschutzes in Fachkreisen sicher sinnvollen Aktion hatte ich darum gebeten, dem Rat und damit der Öffentlichkeit die Vorgehensweise und die Notwendigkeit der Maßnahme zu erläutern. Es ist – und das ergaben auch die Fragen an die beiden Experten sowie die Redebeiträge aus der Mitte des Gemeinderates –  nun einmal nicht jedem zu vermitteln, dass ein Naturschutzgebiet, in dem neben der Würfelnatter u.a. auch z.B. der Eisvogel, die Wasseramsel  und sonstige seltene Vogel- und Tierarten sich niedergelassen haben, jahrelang unberührt bleibt, jetzt aber erneut für eine einzige – sicher auch wichtige Tierart –  der Lebensraum anderer Arten zumindest beeinträchtigt werde.

 Herr Goll und Frau Röcker zeigten Verständnis für das kritische Hinterfragen der Maßnahme, versuchten aber auch für deren Umsetzung zu werben, um den Bestand der Würfelnatter auf Dauer im Naturschutzgebiet „Nieverner Wehr“ sicher zu stellen, was durch die notwendigen Veränderungen im Bereich der Wehranlage „Hollerich“ dort im bisherigen Bestand nicht mehr möglich ist. Zum Abschluss sicherten sie auch zu, dass die Öffentlichkeit durch eine eigene Presseerklärung des Wasserstraßen Neubauamtes rechtzeitig vor Beginn der Maßnahme und deren Notwendigkeit noch informiert werde.

 

Lutz Zaun

Ortsbürgermeister

 

 

Bildnachweis: Ortsgemeinde Nievern

40 Jahre Foto Jürgen Jachtenfuchs

„40 Jahre Foto Jürgen Jachtenfuchs“ Kurzweiliges Programm im „Fuchsbauhof“ Den runden Geburtstag seines fotografischen Wirkens feierte der Nieverner Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs mit vielen Gästen und einem unterhaltsamen Programm in seinem „Fuchsbauhof“ in der Nieverner Mittelstraße. Bei herrlichem Wetter und kühlen Getränken präsentierte er auf einer Großleinwand verschiedene fotografische Momentaufnahmen. Ob beim Personenraten mit „Dalli-Klick“, einer zusammenfassenden Dokumentation seines Wirkens aus den letzten 40 Jahren oder mit der eigens für diese Jubiläumsfeier zusammengestellten Präsentation „Menschen in Nievern“: die Besucher konnten sich anhand von über 650 Fotos einen Eindruck über das Leben und Wirken der Menschen in der Gemeinde und deren dörflichen Alltag verschaffen. Mit Gebhard Linscheid aus Winden, Heinz Ott aus Frücht und Franz Lehmler aus Nievern, gaben auch aktive und ehemalige Ortsbürgermeister aus Gemeinden einen kleinen Überblick, was die Aktivitäten von Foto Jachtenfuchs in ihren Gemeinden verändert oder angeregt hatten. Alle hoben die Herausgabe des jährlich angebotenen Heimatkalenders in den jeweiligen Gemeinden hervor und lobten die damit verbundene Archivierung von Zeitaufnahmen und die Sammlung von zahlreichen neuen Motiven für den Ort. Auch der von Bäckermeister Heiner Walldorf neu kreierte „Fährplanken“ von Nievern, wurde – ähnlich wie der „Heckebock“ im Jahre 2000 zur 725jährigen Jubiläumsfeier – vorgestellt. Nun wird die Gemeinde im Jahre 2025 750 Jahre alt und der Verkauf dieses herzhaften Gebäcks soll mit dazu beitragen einen entsprechenden finanziellen Grundbetrag zu sammeln, dessen Erlös dann im Jubiläumsjahr allen Nieverner Bürgern zu Gute kommen soll. Eine kleine Tombola rundete das abwechslungsreiche Programm ab und die Besucher saßen noch lange zusammen, um mit dem ein oder anderen Foto aus der umfangreichen Sammlung in Erinnerung zu schwelgen.
Auf 40 Jahre fotografisches Wirken kann Jürgen Jachtenfuchs im Jahre 2022 in Nievern und an der unteren Lahn zurückblicken.
Rund 60 Besucher konnte Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs zu seinem Jubiläum im „Fuchsbauhof“ begrüßen.

Bilder: Privat von J. Jachenfuchs

Seniorenfahrt nach Mainz ausgebucht

Die für Dienstag, den 30. August 2022 vorgesehene diesjährige Seniorenfahrt der Gemeinde in die Landeshauptstadt Mainz mit Besuch des Landtages ist ausgebucht. Ich freue mich über die große Resonanz und hoffe jetzt mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass wir nach drei Jahren „Abstinenz“ wieder gemeinsam einen schönen Tag verleben dürfen. Nähere Einzelheiten über den genauen Verlauf der Tour sowie die Abfahrtszeiten erhalten Sie in Kürze.

Da einige Anmeldungen mehr eingegangen waren, als Plätze im Bus vorhanden sind, werden diese bei kurzfristigen Ausfällen als nachrückende Personen berücksichtigt und sofort benachrichtigt.

Deshalb schon jetzt meine Bitte: Sollte jemand der angemeldeten Personen nicht an der Fahrt teilnehmen können, wäre ich für eine umgehende Information unter Tel.: 14202 (auch AB) oder per mail: ortsgemeinde.nievern@web.de sehr dankbar, damit Nachrücker noch rechtzeitig benachrichtigt werden können.

Vielen Dank

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Danke an die Hertha – Fleissige Herthaner….

Fleissige Herthaner….

….waren am vergangenen Wochenende im Einsatz, um rund um den Kunstrasenplatz sowie in und um das Sanitärgebäude einiges auf Vordermann zu bringen. Da wurde der Platz aufbereitet, das Außengelände rundum gemäht, die Auswechselbänke abgeschliffen und gestrichen, auch die innere wie äußere Holzverkleidung am Sanitärgebäude mit einem neuen Anstrich versehen. Auch im Innenbereich galt es einiges auf- und umzuräumen. Vor einigen Wochen hatte man zudem das marode Eingangstor zum Kunstrasenplatz auf Kosten des Vereins gegen ein neues ausgewechselt.

Auch wenn im Rahmen des mit der Ortsgemeinde als Eigentümer bestehenden Pachtvertrages der SV Hertha für die Unterhaltung der Sportanlage und die jetzt erledigten Arbeiten größtenteils zuständig ist, möchte ich mich ausdrücklich für das Engagement der vor allem aus jungen und aktiven Spielern des SV Hertha bestehenden „Einsatztruppe“ bedanken, die mit großem Spaß dabei war. Nur mit diesem Bewusstsein kann es gelingen, die für den Sportbetrieb erforderlichen und kostenintensiven Rahmenbedingungen weiter aufrecht zu erhalten.

Den Aktiven des SV Hertha nochmals ein herzliches Dankeschön!

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweise: Privat

Neues Feuerwehrgerätehaus in Nievern

Neues Feuerwehrgerätehaus in Nievern

Ein Gastbeitrag von Josef Oster – MdB

Anlässlich der festlichen Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Nievern besuchte Josef Oster die Ortsgemeinde an der Lahn. „Die ersten Gespräche für diesen Neubau durfte ich noch als Bürgermeister der damaligen Verbandsgemeinde Bad Ems mit begleiten“, erinnerte sich der Bundestagsabgeordnete an die Planungsphase.

„Zur sehr gelungenen Umsetzung des Bauprojekts kann man der Verbandsgemeinde, der Ortsgemeinde mit Bürgermeister Lutz Zaun, den vielen Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Nievern und dem sehr engagierten Förderverein nur herzlich gratulieren“, so Oster.