Ausbau der Bahnhofstraße in Nievern: Planung bewilligt für 2025
Ausbau der Bahnhofstraße – Planung kann starten
Landeszuwendung bewilligt
Eine freudige Botschaft aus Mainz erreichte dieser Tage die Ortsgemeinde. Das Ministerium des Innern und für Sport bestätigt eine Zuwendung in Höhe von 19.000 € aus dem Investitionsstock 2024 für den geplanten Ausbau der Bahnhofstraße. Dass diese Maßnahme unübersehbar und vor allem wegen der Pflasterschäden unüberhörbar ist und somit dringender Handlungsbedarf besteht, wissen die Anwohner schon lange. Auch die Ortsgemeinde ist froh darüber, endlich in die detaillierten Planungen und Abläufe einsteigen zu können. Edmund Richards vom beauftragten Planungsbüro IG Siekmann + Partner hat dafür einen zunächst vorläufigen Zeit- und Ablaufplan erstellt, in den auch Maßnahmen der Verbandsgemeindewerke eingebunden werden.
VG-Werke prüfen Haus- und Kanalanschlüsse
Diese Woche sind Mitarbeiter der VGW Bad Ems-Nassau in der Bahnhofstraße unterwegs, um mit den Anliegern Termine zur Prüfung der Trinkwasser- und Kanalanschlüsse zu vereinbaren, die im Zuge des Ausbaus ggf. mit erneuert werden sollen. Daneben werden geologische Baugrundgutachten erstellt und andere vorbereitende Maßnahmen getroffen, um das Projekt spätestens Mitte September dem Gemeinderat vorzulegen. Auch die Anlieger sollen in die Entscheidungen mit eingebunden werden. Die Ausschreibung der Ausbaumaßnahme ist für Ende September, die Submission für Mitte Oktober vorgesehen. Anschließend erfolgt die Vergabe durch Orts- und Verbandsgemeinde, so dass – wenn die Zeitschiene wie vorgesehen eingehalten werden kann – mit einem Baubeginn Mitte Januar 2025 gerechnet wird.
Die finanzielle Abwicklung der Ausbaumaßnahme erfolgt erstmals über die so genannten Wiederkehrenden Beiträge (WKB), die auch in Nievern – der gesetzmäßigen Vorgabe des Landes folgend – seit dem 01.01.2024 über die neue Ausbaubeitragssatzung und nach den dort festgelegten Abrechnungseinheiten umgesetzt wird.
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Tolle Feier? – Feierrückstände am Leinpfad!
Tolle Feier? – Feierrückstände am Leinpfad!
Offensichtlich inspiriert von den Festlichkeiten auf der anderen Lahnseite ließen es sich einige Zeitgenossen nicht nehmen, auf dem Nieverner Leinpfad zur Emser Schleuse ausgiebig zu feiern. Zumindest lassen das die Hinterlassenschaften vermuten, die jetzt unser Gemeindearbeiter (oder wer sonst?) wegschaffen darf und damit von viel wichtigeren Dingen abgehalten wird, die er tagtäglich in unserer Gemeinde zu erledigen hat. Über Social Media – so wird mir berichtet – wird sich manchmal darüber beschwert, dass auch in Nievern einiges liegen bleibt (was man vielleicht auch selbst einmal anpacken könnte!). Zumindest der Müllhaufen vom Wochenende, der nicht der erste ist, zeigt beispielhaft, warum das u.a. so ist.
Gerne würde ich den Verursacher einmal kennen lernen. Einfach um zu hinterfragen, was er sich beim Verlassen der sicher feucht-fröhlichen Feierstätte (oder am nächsten Morgen) gedacht hat.
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister
Grüße aus der Partnergemeinde Hohensaaten
Grüße aus der Partnergemeinde Hohensaaten
Auch wenn es nur ein Besuch aus privatem Anlass war: Ganz ohne Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zu unserer Partnergemeinde Bad Blankenfelde-Hohensaaten ging es dann doch nicht. Zumal Reinhard Fröbrodt, auf dessen Initiative die Partnerschaft im Jahre 1992 zustande kam, mit von der Partie war. So wurde kurzfristig zu einem fröhlichen Stelldichein mit einigen Saatnern am Partnerschaftsschild eingeladen.. Der Zufall wollte es, dass auch der Alt-Nieverner Jochen Wehde, der aus der Hohensaatner Nachbargemeinde Lunow stammt , mit Partnerin Gisela anwesend war und mitfeiern konnte. So dauerte der als „kurzes Treffen für ein Bild“ angedachte Termin doch etwas länger, um bei Kaffee, Kuchen, Bier und „ner brandburgischen Worscht“ feucht-fröhlich das Wiedersehen zu feiern. Viele Anekdoten aus der Partnerschaftsgeschichte, im Besonderen aber auch die von Reinhard Fröbrodt und Jochen Wehde auszutauschen, die durch die Irrungen und Wirrungen der Nachkriegszeit und der deutschen Teilung eine gemeinsame Heimat in Nievern fanden. Im kommenden Jahr gibt es sicherlich wieder ausreichend Gelegenheit zum Austausch, wenn die Freunde aus Hohensaaten im Rahmen der 750-Jahr- Feierlichkeiten Ende Juni 2025 nach Nievern kommen.
Darauf freuen wir uns!
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister
Bildnachweis: Lutz Zaun
Honig-Tankstelle in der Früchter Straße
Honig-Tankstelle in der Früchter Straße
Der ein oder andere wird sich beim Vorbeigehen in der Früchter Straße, kurz vor dem Einbiegen in die Mittelstraße über den kleinen Schrank hinter der Sitzbank gewundert haben. Handelt es sich doch um Nieverns erste Honig-Tankstelle, die dort seit Mitte letzter Woche ihren „Betrieb“ aufgenommen hat. Hier kann man als Selbstzahler mit Vertrauen verschiedene Sorten Honig direkt vom Erzeuger aus der Imkerei Hannah und Christof Jachtenfuchs aus Miellen erwerben. Ich bin mir sicher, dass die Miellener Bienen für die Nieverner Produktion besonders fleißig gewesen sind. Am besten, man überzeugt sich selbst von diesem so gesunden Naturprodukt. Ich danke den beiden Imkern für die Umsetzung der Geschäftsidee, die auch in Miellen eine „Zweigstelle“ hat.
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister
Dank an Claudia Crezelius
Dank an Claudia Crezelius
Schließung der Schreibwarenhandlung mit Postfiliale
Auch wenn die Schließung eines Dorfladens, der zudem noch die von vielen – auch Auswärtigen – genutzte Postfiliale beinhaltete, gerade für eine Ortsgemeinde eher ein trauriger Anlass ist, war am letzten Samstag doch Fröhlichkeit und vor allem viel Herzlichkeit angesagt. Galt es mit Claudia Crezelius doch einer „Nieverner Institution“ Danke zu sagen, die über viele Jahrzehnte nicht nur den Laden Ihrer Schwiegermutter übernommen, sondern mit großem Engagement fortgeführt und mit einem vielseitigen Angebot ausgestattet hat. Gerade für die älteren Mitbürger*innen war sie immer Ansprechpartnerin, wenn es um postalische Angelegenheiten oder auch das Ausfüllen des Lottozettels ging. Zusätzlich beteiligte sich häufig an gemeinschaftlichen Aktionen, war Anlaufstelle bei dorfinternen Malwettbewerben, Preisausschreiben, dem Verkauf von Kirmeslosen oder der Adventsfensteraktion. Auch Angelscheine konnte man bei ihr erwerben. Nebenbei war sie lange Jahre Vorsitzende des Sportvereins Hertha Nievern und zuletzt auch des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr. Claudia verkörperte alles mit sehr viel Herzblut, kam aber jetzt zu dem persönlichen Entschluss ihren Laden an der Nieverner Brücke zu schließen, um für einen neuen Lebensabschnitt mehr Freiraum zu haben. Natürlich haben die heutigen äußeren Bedingungen und Einflüsse, die das wirtschaftliche Führen eines kleinen Dorfladens (trotz Post- und Lottofiliale) nicht einfach machen, sie in ihrem Entschluss bestärkt. Dennoch blickt sie – wie sie es bei unserem kleinen offiziellen Teil zum Ausdruck brachte – mit großer Freude und Dankbarkeit auf die vielen Jahre mit tollen Erlebnissen zurück, die ich ihr in einer von Foto Jürgen Jachtenfuchs zusammengestellten Bildcollage überreichen konnte. Auch viele Bürgerinnen und Bürger, Nachbarn, Freunde und Geschäftskunden machten ihre Aufwartung, um zu sagen:
Danke, Claudia und alles Gute für die Zukunft!
Ob und in welcher Form es mit dem Ladengeschäft an der Nieverner Brücke weitergehen kann, ist noch offen. Die Ortsgemeinde hat in Verbindung mit der Wirtschaftsförderung der Verbandsgemeinde ihre Unterstützung zugesagt. Interessenten können sich gerne auch an die Ortsgemeinde wenden.
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweise: Foto Jürgen Jachtenfuchs
Anmerkung:
Trotz meiner Bemühungen, nähere Informationen von der Deutschen PostAG zu erhalten, wie es mit der postalischen Versorgung unserer Gemeinde weitergeht (ob z.B. der Briefkasten weiterhin geleert wird), haben mich bisher keine Nachrichten erreicht. Vielleicht sind sie ja auf dem Postweg?