Rheinland-Pfalz-Tag 2023 in Bad Ems

Rheinland-Pfalz-Tag 2023 in Bad Ems
Helfer*innen als Volunteers gesucht

 Der Rheinland-Pfalz-Tag 2005 ist für viele von uns noch in guter Erinnerung. 18 Jahre später ist unsere Nachbarstadt Bad Ems erneut Veranstalter dieses für die gesamte Region bedeutungsvollen Landesfestes. In der letzten Woche wurde die Veranstaltung im Rahmen eines „Talk zum Tag“ vor mehr als 100 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern vorgestellt. Und es war – auch dank der guten Präsentation– schon eine Begeisterung bei den Anwesenden zu spüren, sich bei dem Landesfest ähnlich wie 2005 zu engagieren. Auf der Homepage der VG kann man sich unter www.vgben.de über den aktuellen Stand der Vorbereitung, aber auch die Möglichkeiten informieren, wie sich Interessierte im Rahmen der Organisation und Durchführung dieses dreitägigen Festes von Freitag, dem 16. bis Sonntag, den 18. Juni 2023 einbringen können.

So werden vor allem Personen gesucht, die als so genannte Volunteers vielfältige Betreuungs- und Informationsaufgaben übernehmen. Ob Jugendliche ab 14 mit einer sorgeberechtigten Person, ab 16 mit Einverständniserklärung oder Erwachsene mit und ohne Handicap: jede/r kann sich bewerben, um bei diesem einmaligen Event in unmittelbarer Nähe, vielleicht sogar Backstage bei einer der Musikgruppen an einer der vielen Bühnen dabei zu sein. Einfach die Interessenbekundung über die Homepage ausfüllen und an das Orga-Team absenden. Im Rahmen einer Schulungsveranstaltung wird man über die genauen Abläufe und den Einsatzort informiert und intensiv auf die Aufgaben vorbereitet.

Ich würde mich freuen, wenn auch einige Nieverner sich beim Landesfest in Bad Ems als Helferin oder Helfer mit einbringen würden. Bitte beachten, dass die Bewerbung bis zum 15. März 2023 abgegeben sein sollte

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Kunstrasenplatz – Keine private Nutzung erlaubt

Kunstrasenplatz
Keine private Nutzung erlaubt

In jüngster Zeit musste vermehrt festgestellt werden, dass sich – zum Teil auch ortsfremde – Jugendliche und Erwachsene  unbefugt Zutritt zu dem im Eigentum der Ortsgemeinde stehenden und an den SV Hertha Nievern verpachteten Kunstrasenplatz verschafft haben.

Ich möchte auch im Namen des SV Hertha darauf aufmerksam machen, dass der Platz grundsätzlich nur für den Trainings- und Spielbetrieb der Senioren- und Jugendmannschaften des SV Hertha Nievern und seiner Partnervereine zur Verfügung steht.

Sollten Mitglieder des Vereins auch außerhalb der Trainingszeiten den Platz nutzen wollen, muss dies beim jeweiligen Mannschaftstrainer oder direkt beim Vorstand angemeldet werden. Je nach offener Platzzeit würde man hier einen entsprechenden Platzschlüssel erhalten.

Die Gemeinde wie der Verein haben im Jahr 2016 beim Bau des Kunstrasenplatzes viel Geld dafür investiert, dass gerade Kindern und Jugendlichen über Jahre das Fußball spielen ermöglicht werden kann. Ich möchte nur am Rande erwähnen, dass bei Schäden an der Anlage oder am Inventar haftungsrechtliche Ansprüche geltend gemacht werden.

Ich bitte daher um Verständnis, dass die Ortsgemeinde, vor allem aber der Verein als Pächter der Anlage einen Überblick darüber behalten muss von wem, wie oft und wann der Platz genutzt wird. Der Verein ist gegenüber der Ortsgemeinde verpflichtet, dies in einem Trainings- und Nutzungsplan nachzuweisen und die Anlage zu pflegen, um nachhaltige Abnutzungsschäden zu vermeiden. Nur so kann ein langfristiger Erhalt des Kunstrasenplatzes gewährleistet und gleichzeitig Kosten gespart werden.

Vielen Dank

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweis: SV Hertha Nievern

Update – Glasfaserausbau

Update im Thema Glasfaserausbau in Nievern

Die Firma Phoenix Engineering aus Köln ist im Auftrag von Unsere Grüne Glasfaser für die Planung und den Bau des Glasfasernetzes in unserer Gemeinde zuständig. In der vergangenen Woche hat ein Ingenieur des Unternehmens die Vermessung, Protokollierung und einzelnen Adressanschlüsse geprüft, um dann auch bei uns mit der Planung bzw. Ausführung des Glasfasernetzes beginnen zu können. Gleichzeitig wurde mitgeteilt, dass in Kürze die Syna die Verlegung der Anschlüsse für den Point of Presence (PoP), dem Infrastrukturcontainer als zentraler Steuerungseinheit umsetzen wird, der voraussichtlich Ende März an seinem Standort oberhalb des Sanitärgebäudes am Sportplatz aufgestellt wird.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Heckebock First wieder aktiv

In einem weiteren Arbeitseinsatz erhielten am vergangenen Wochenende wieder gemeindeeigene Flächen ihren umfangreichen „Frühjahrsschnitt“, der bekanntlich bis spätestens 01. März vollzogen sein muss. Neben dem Hangbereich in der Waldstraße wurde auch das Umfeld des Trafo-Gebäudes in der Früchter Straße in Angriff genommen. Außerdem wurden einige niedrigstämmige Bäume in den Pflanzbeeten der Bergstraße entfernt, die wegen stark fortgeschrittener Fäulnis in den Baumkronen und anderen schadhaften Stellen instabil geworden waren.

Ich danke den Aktiven der ehrenamtlichen Helfergruppe „Heckebock First“ für ihren engagierten Einsatz und die Unterstützung.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister 

Grenzsteine im Kirchspiel Nievern

Spannende Regionalgeschichte

Grenzsteine im „Kirchspiel Nievern“

 

Grenzsteine sind übliche Kennzeichnungen von Grenzpunkten einer Flurstücksgrenze, die bereits in früheren Zeiten dazu dienten, so genannte „geheiligte Friedensbereiche“ oder auch den Grenzverlauf eines herrschaftlichen Bereiches zu markieren. Während heute als Vermarkungsarten – je nach Rechtsvorschrift in den einzelnen Bundesländern – Grenzmarken mit Schraubgewinden, einem Rohr mit Plastikkappe, Stahlnagel oder Messingbolzen dienen, waren alte Grenzsteine oftmals behauene oder unbehauene Natursteine aus Granit, Kalkstein, Marmor, Sandstein, Schiefer, Basaltsäulen und anderen Arten. Unabhängig ihrer Beschaffenheit haben sie eine geschichtliche Bedeutung und werden auch gerne als steinerne Denkmäler bezeichnet, die z.B. auch Zeugnis über die regionalen Grenzen unserer näheren Heimat ablegen.

So bildet auch das Kirchspiel Nievern mit den Orten Nievern, Fachbach und Miellen, das bis ins 19. Jahrhundert einen gemeinschaftlichen Verwaltungsbezirk darstellte, einen typischen Ausschnitt aus der damaligen deutschen Landkarte. Diesem Stück Landesgeschichte widmete sich über viele Monate der Bad Emser Hobby- und Grenzsteinhistoriker Michael Schneider, in dem er sich gemeinsam mit dem passionierten Grenzsteinexperten und früheren Ortsbürgermeister von Becheln Rainer Ansel auf Spurensuche begab, um die Grenzverläufe des Kirchspiels Nievern anhand gefundener Hoheits- und Gütersteine aufzuzeigen und zu dokumentieren. So konnten 94 Grenzsteine –auf der Grundlage historischer Karten meist auch am ursprünglichen Standort – nachgewiesen, katalogisiert und in ihren historischen Zusammenhang zwischen den Territorien, den Landesherren, zu Gütern und deren Besitzern gebracht werden. Eine Ausgabe dieses spannenden wie reich bebilderten Werkes überreichte der Autor jetzt der Ortsgemeinde Nievern.

In einem Grußwort bezeichnet der langjährige Leiter des Bad Emser Stadtmuseums Dr. Hans –Jürgen Sarholz „das Buch auch als Einladung zur eigenen Spurensuche, auf Spaziergängen und Wanderungen, aber auch als Projekt für Schulen oder zu gezielter regionalgeschichtlicher Forschung“. Dafür gebühre Michael Schneider Dank und Anerkennung, dem ich mich sehr gerne anschließen möchte. Da auch die Gebrüder Birkelbach in der Vergangenheit zum Thema „Grenzsteine“ im Heimatarchiv Nievern schon einiges zusammengetragen hatten, ist das Werk von Michael Schneider eine tolle und spannende Ergänzung unserer Heimatgeschichte. 

Das über den Verein für Geschichte, Denkmal- und Landschaftspflege eV herausgegebene Buch ist bei Schreibwaren Claudia Crezelius käuflich zu erwerben.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweis: Foto Jürgen Jachtenfuchs, Ortsgemeinde Nievern