Genusstour über den „Heckebock-Trail“ – Wanderung rund um Nievern begeisterte

Spätestens als am Ende ihrer insgesamt 5-stündigen Tour rund um Nievern bei den meisten „Genusswanderern“ im Nieverner Schützenhaus ein Nassauer Landbier durch die Kehlen floss war klar, etwas Besonderes erlebt zu haben. Zum einen war da natürlich die von Schrittmessern exakt festgehaltenen 12,6 Kilometer lange Rundwegstrecke, die erst von wenigen Teilnehmern in dieser Form erwandert worden war. Auch dass das Miellener Kapellchen quasi nur einen Schritt weg von der Nieverner Gemarkung liegt, die mitten im Schweizertal auf einen Waldweg trifft, der mit einem kurzen Abstecher nach Frücht führt, um von dort über den Panoramaweg die Kreisstraße (K 65) zu queren. Ab dort (wieder ganz in Nievern) ging es über die „Früchter Spitze“ Richtung Hoher Malberg, um sich vom Turm neben der ehemaligen  Bergstation der Malbergbahn einen herrlichen Blick über Westerwald und Taunus zu gönnen. Beim Abstieg wechseln die Waldwege dann ständig die Nieverner und Bad Emser „Zuständigkeiten“, auch wenn die schönen „Blickstellen“ auf die Kurstadt völlig neidlos (!) auf Emser Gemarkung liegen.

Spätestens beim „Haus Lindenbach“ (BSW-Hotel) ändert sich das und beim Aufstieg entlang der Rottmannshöhe bis zum Schützenhaus befand man sich wieder in der „Sicherheit“ der Nieverner Gemarkungsgrenzen. Neben dem Wanderweg war natürlich die Vielfalt der an verschiedenen Standorten angebotenen Spezialitäten, die ein Damen-Team in stundenlanger Vorbereitung gezaubert hatte, ein besonderes Erlebnis. Ob in Schokolade getränkte Melonenspieße, Datteln im Speckmantel, Chirizo-Käse-Tappas, Wraps mit Lachs, Obst im Waffelbecher und anderes mehr. Dies alles untermalt mit ausgesuchten Weinen der Weinhandlung Driesch ein kulinarischer Genuss, der zwischendurch noch mit selbstgemachten Pralinés und einem Likör getoppt wurde. Im Schützenhaus war dann die Spezial-Curry-Wurst aus „Hoscht Feinkost Manufaktur“ der krönende Abschluss einer (zumindest in der bisherigen 750jährigen Nieverner Geschichte) besonderen „Genusswanderung“, die nach Meinung aller Teilnehmer nach Wiederholung und das bitte vor dem nächsten Dorfjubiläum ruft. Schau´n wir mal!

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister       

Bildnachweise: Foto Jürgen Jachtenfuchs (3), Rainer Lindner (1)