Dorfmoderation – Teil 2 – Ortsbegehung mit großer Resonanz
Da war auch Planerin Claudia Renz vom Büro Ru-Plan überrascht als sich am vergangenen Donnerstag rund 50 Nieverner Bürgerinnen und Bürger Zeit nahmen, um im Rahmen des angekündigten Ortsrundgangs „ihr Dorf“ auf der Grundlage der in der ersten Veranstaltung im Bürgerhaus aufgenommenen Punkte auch optisch unter die kritische Lupe zu nehmen.
Vom Parkplatz vor der Sporthalle, wo bereits Ideen zum Ausbau als Dorfmittelpunkt, der Ausweitung von Parkmöglichkeiten oder der Umbau als Mehrzweckhalle diskutiert wurden, ging es über die Freizeitwiese und deren Erweiterung und Gestaltung zu den Lahnanlagen, deren aktuelle Bepflanzung ein unterschiedliches Echo auslöst. Im Bereich des Parkplatzes an der Lahn nahm man sich auch intensiv dem Freizeitverhalten auswärtiger Gäste an, dem durch Umstrukturierungsmaßnahmen Rechnung getragen werden sollte. Immer wieder wurden die zu geringen Parkmöglichkeiten angemahnt, die ausgeweitet werden sollten. Auch die Verkehrssituation im Bereich der Lahnbrücke, der unsägliche Schwerlastverkehr, die Situation für Radfahrer und Schulkinder, Möglichkeiten der Geschwindigkeitsbeschränken u.v.m. waren Themen sachlicher Diskussionen, die bewusst „ungefiltert“ von der Planerin aufgenommen wurden. Weitere Ideen wurden auf dem Weg ins Oberdorf vorgetragen, wo u.a. auch der Parkplatz am Friedhof, der Spielplatz in der Gartenstraße oder auch das Aussehen von einigen Bepflanzungsbeeten in der Bergstraße kritisch, aber auch mit konkreten Verbesserungsvorschlägen in Augenschein genommen wurden. Den Schlusspunkt setzte die Karawane dann am Bürgerhaus, das als Treffpunkt der Generationen nach Auffassung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unbedingt erhalten werden sollte. Am Ende des 2-stündigen Rundgangs mit vielen Ideen und zum Teil spontanen Vorschlägen zu allen Bereichen reifte bei vielen auch die Erkenntnis, dass für deren Umsetzung – neben den finanziellen Möglichkeiten der Ortsgemeinde – die aktive Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger eine wesentliche Voraussetzung des Gelingens der geplanten Dorferneuerung ist.
Ich freue mich über die große Beteiligung am Ortsrundgang, zeigt sie doch, mit welch großem Interesse die Bürgerinnen und Bürger die Entwicklung unseres Dorfes verfolgen.
In einem weiteren Schritt wird nun kurz vor den Herbstferien unsere junge Generation, die Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde, in den Prozess der Dorfmoderation einbezogen und deren Wünsche und Anregungen hinterfragt.
Herzliche Grüße
Ihr/euer
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister
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