„Besseres Wasser“ auch für Teile des Nieverner Oberdorfes
Bau einer Druckminderanlage kann jetzt umgesetzt werden

Mit dem Neubau der Trinkwasserverbundleitung von Nievern nach Frücht, die zwischenzeitlich weitgehend fertiggestellt werden konnte, sollen auch Teile des Nieverner Oberdorfes an die Versorgung durch Wasser aus dem Fachbacher Stollen und damit über die Wasseraufbereitungsanlage auf der Insel Oberau angeschlossen werden. Bisher wird die Versorgung u.a. der Bergstraße noch über den alten Hochbehälter auf dem Hühnerberg sichergestellt, dessen Wasserqualität in der Vergangenheit immer wieder zu Beanstandungen von Anwohnern führte.

Eine der technischen Voraussetzungen zur Verwirklichung des Vorhabens ist die Errichtung einer so genannten Druckminderanlage (DMA), die nach Vorstellung der Verbandsgemeindewerke am Ende der Bergstraße gebaut werden soll. Da das Gebäude im Wohngebiet errichtet werden soll, hatte der Rat aufgrund der Größe der geplanten Anlage um Information darüber gebeten, ob ggf. weniger auffällige bzw. alternative Standorte möglich wären.

Im Rahmen mehrerer Sitzungen sowie eines gemeinsamen Ortstermins von Rat, Vertretern der VG-Werke und des mit der Planung beauftragten Ingenieurbüros wurden mehrere Varianten vorgestellt, deren Für und Wider im Anschluss in intensiver Beratung gegeneinander abgewogen wurden. Schließlich sprach man sich dann doch für die Umsetzung der Maßnahme am geplanten Standort im Bereich des Wendehammers der Bergstraße aus, auch weil andere Alternativen zu zeitlichen Verzögerungen und höheren Kosten geführt hätten. Allerdings wird die Anlage nicht in der Größe wie zunächst vorgesehen errichtet. Zudem soll – so die Vorstellung des Rates – die DMA nicht längsseitig zur Straße, sondern in den Böschungskopf hinein gebaut und damit wesentlich unauffälliger erscheinen als ursprünglich geplant. Außerdem wird die Ortsgemeinde – so die Zusicherung der Werkleitung – über die weiteren Planungen und die Umsetzung der Ausführungsarbeiten regelmäßig unterrichtet.

Dem Rat war es auch wichtig festzustellen, dass die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema zeitlich wesentlich hätte verkürzt werden können, wenn man ihn von Anfang an ausführlich in die Planungen und Absichten der Werke eingebunden hätte.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister