Den Abschluss der Erweiterung der KiTa um eine 5. und 6. Gruppe sowie den Einzug der Kinder in den fertiggestellten Neubau durfte er noch erleben. Er ließ auch nicht locker, als es um die Ausstattung des alten Gebäudeteils mit einer adäquaten und mit hohen Bundesmitteln geförderten neuen Lüftungsanlage ging, die derzeit eingebaut wird. Er war – wie bei vielen Dingen – ein Kämpfer für die Sache und manchmal auch unbequem. Zuviel Bürokratie war ihm zuwider. Er (ver-)zweifelte mitunter an den bau- und verwaltungsrechtlichen Vorgaben, war immer jedoch wieder Antriebsfeder, wenn wir schon glaubten, es geht nicht weiter.
Mit Spaß war er stets dabei, die „historisch nicht belegbare Feindschaft zwischen Nievern und Fachbach“ zu untermauern. „Was Gott durch einen Fluss getrennt hat, soll der Mensch nicht mit einer Brücke verbinden“ war auch sein Spruch, um gleichzeitig auch die Fachbacher Fahnen auf „unserer“ Brücke mit wehen zu lassen. Bei jedem auch noch so kleinen Problem zeigte er sein Herz für die kommunale Familie. Egal welches, es wurde (und wird) auf beiden Seiten der Lahn oft auf dem „kleinen Dienstweg“ erledigt. Das stillschweigende Verständnis und die gegenseitige Hilfe waren ihm immer ein besonderes Anliegen, von dem beide Gemeinden in guter Nachbarschaft profitiert haben
Es wäre nicht seine Art, geschweige denn sein Wunsch, dies alles im Einzelnen aufzulisten. Die großen Dinge hat er in seiner Amtszeit in Fachbach geleistet. Dafür zollen wir Nieverner ihm höchsten Respekt und danken Dieter Görg für sein Engagement, mit dem er – ob im Großen oder Kleinen – auch für die Belange unserer Gemeinde eingetreten ist.
Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.
Lutz Zaun
Ortsbürgermeister