Schnelle Hilfe im Notfall – Defibrillator installiert

Schnelle Hilfe im Notfall – Defibrillator installiert

Lt. dem Informationsnetz Wikipedia liegt bei 85 Prozent aller plötzlichen Herztode anfangs ein Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens 70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen und mit elektrisch angeregten kreisenden Wellen das Herz wieder in einen Zustand versetzen, in dem das natürliche Erregungsleitungssystem die Stimulation des Herzens wieder übernehmen kann.

Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann. Aus diesem Grund werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) platziert. Der erfolgreiche Einsatz eines AED steht und fällt mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der AED ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass bei einem Kammerflimmern pro Minute die Überlebenschance des Patienten um 10 % sinkt. Daher muss und sollte der Einsatz eines Laiendefibrillators (AED) so früh wie möglich stattfinden und damit für Helferinnen oder Helfer schnell und öffentlich zugänglich sein.

Um das zu gewährleisten wurde der bisher in der Sporthalle stationierte Defi jetzt von Stefan Lenz und Alex Rubröder, Mitglieder der SPD-Fraktion im Gemeinderat, im Bereich „Auf der Eich“ und damit in der Mitte des Dorfes am Trafo-Gebäude der Syna installiert. Die Syna war es auch, die bereit war, die technischen Voraussetzungen und elektrischen Anschlüsse zu schaffen, damit der Defi witterungsfrei in einem klimatisierten, beleuchteten und alarmgesicherten Außenwandkasten untergebracht werden konnte, den die Ortsgemeinde über eine gemeinsame Beschaffungsaktion beigesteuert hat. Die SPD-Fraktion im alten Gemeinderat hatte sich bereiterklärt, die Maßnahme umzusetzen. Ein reflektierendes Winkelschild an der Außenwand des Trafo-Gebäudes weist auf den Standort des Defis hin. Ein weiterer, so genannter AED wurde vom Sportverein Hertha Nievern angeschafft und befindet sich im Bereich des Umkleidegebäudes am Sportplatz. Damit ist im Notfall schnelle Hilfe auch für das Oberdorf möglich, zumal die Bedienung des Laiendefibrillators leicht und selbsterklärend ist.

Ich danke Stefan Lenz, Alexander Rubröder und einigen anderen Helfern für die Umsetzung sowie den Mitarbeitern der SYNA für die pragmatische Unterstützung der Maßnahme.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweis: Ortsgemeinde Nievern/Lutz Zaun

Gratulation zur erneuten Deutschen Meisterschaft

Erfolgreiche Schützen – Gratulation zur erneuten Deutschen Meisterschaft

 Bei den Deutschen Meisterschaften der Deutschen Schießsport Union (DSU), der über 1.800 Mitgliedsvereine in ganz Deutschland angehören, waren auch wieder Aktive des Schützenvereins Auf der Eich Nievern besonders erfolgreich.

So konnte Ralf Raffke (rechts) in der Disziplin Pistole K 13 den ersten Platz und damit erneut – wie bereits im vergangenen Jahr – den Titel Deutscher Meister einheimsen. Damit nicht genug, nahm er an weiteren 13 (!) Schießdisziplinen erfolgreich teil, wobei er bei nicht weniger als 7 Wettkämpfen den 2. oder 3. Platz erreichte.

Vorsitzender Sascha Groh (Mitte) landete in der Disziplin „Gewehr Halbautomatik“ auf dem 2. Platz, während Markus Meier in der Disziplin KK Repetiergewehr den 3. Platz errang.

Insgesamt nahmen bei den Deutschen Meisterschaften, die jährlich für den Südteil unseres Landes im baden- württembergischen Philippsburg ausgetragen werden, rund  2000 Schießsportler in 300 verschiedenen Disziplinen teil.

Ich darf den 3 erfolgreichen Sportlern, die jetzt ihre Urkunden in Empfang nehmen durften, auch im Namen der Ortsgemeinde recht herzlich gratulieren.

Wer Interesse am Schießsport hat und vielleicht auch irgendwann bei einer deutschen oder sonstigen Meisterschaft mitmachen möchte, kann mittwochs und freitags in der Zeit von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr im Schützenhaus Nievern trainieren.

 Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweis: Schützenverein Nievern/ Anne Groh

Tatkräftige Unterstützung beim Baddelmarkt

Nieverner Helferteam beim Baddelmarkt – Unterstützung des BMV

Seit einigen Jahren gehört die Ortsgemeinde Nievern zum Wagenbauer-Team des Blumenkorsos und hofft gemeinsam mit den Verantwortlichen des Bartholomäusmarktvereins natürlich darauf, dass er – ggf. auch mit neuen Ideen – in den kommenden Jahren wieder eine Zukunft hat. Andererseits unterstützt der BMV den Nieverner Ortsring bei der Ausrichtung und Organisation der jährlichen Kirmes, bei der die Marktkönigin samt Gefolge gern gesehener Gast beim traditionellen Frühschoppen ist. Deshalb war es für ein Team unter Führung der Vorsitzenden des Nieverner Ortsringes Anne Groh selbstverständlich, den BMV bei der Besetzung des vereinseigenen Getränkestandes am diesjährigen „Baddelmarkt“ zu unterstützen. So war der Freitagabend (zumindest im Stand) fest in der Hand der „Heckeböck“, die nicht nur beim kurzen Fotoklick mit viel Spaß bei der Sache waren.

Dank dem Helferteam, dass sich spontan für den Standdienst zur Verfügung gestellt hat.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister 

Bildnachweis: Jenny Rubröder

Neue Verkehrsschilder an der Lahnbrücke

Schilder sind da – LBM löst Versprechen ein

Beim Versuch, das leidige Problem des durch unsere Gemeinde nach wie vor unerlaubt durchfahrenden Schwerlastverkehrs zumindest zu minimieren, wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass u.a. die Beschilderung auf der B 260 oder beim Abbiegen auf die Lahnbrücke von den Fahrern „übersehen“ bzw. (bewusst oder unbewusst) nicht wahrgenommen werde. Dem hat der Landesbetrieb Mobilität jetzt endlich Rechnung getragen und vorletzte Woche überdimensionale Verkehrs- bzw. Hinweisschilder auf der B 260 rund 100 Meter vor der Abbiegespur nach Nievern aus beiden Richtungen angebracht.

Ich danke dem LBM für die Umsetzung der Maßnahme und hoffe, dass damit auch die Fahrer von Gefahrguttransportern sowie überdimensionalen Sattelzügen, die sich in der Vergangenheit auf die fehlende Beschilderung bzw. „ihr Navi“ berufen haben, davon abgehalten werden, durch unser enges Dorf zu fahren und dabei schon einige Beschädigungen an Häusern, Bordkanten und Verkehrsschildern hervorgerufen haben.

 Lutz Zaun
Ortsbürgermeister

Bildnachweis: Ortsgemeinde Nievern

Ökologische Vielfalt in den Lahnanlagen

Ökologische Vielfalt in den Lahnanlagen – Naturparkreferent erläutert

Das Ufer der Lahn und die dahinter liegenden Lahnanlagen mit ihrem Baumbestand sind für unsere Gemeinde ortsbildprägend. Im Rahmen eines seit Jahrzehnten mit der Wasserschifffahrtsverwaltung des Bundes geschlossenen Pacht- und Nutzungsvertrages ist die Ortsgemeinde verpflichtet, das Gelände und den Baumbestand zu pflegen sowie ggf. auch zu ersetzen.  Nicht zuletzt um den personellen und damit auch finanziellen Aufwand zu minimieren, gleichzeitig aber auch nach ökologisch sinnvollen Lösungen zu suchen, haben wir uns Unterstützung beim Referenten des Naturparks Nassau, Stefan Eschenauer geholt. 

Nach dessen Einschätzung befindet sich die Lahnuferwiese in einem naturnahen Zustand auf der heimische Pflanzen wachsen (inklusive der gepflanzten Bäume entlang des Lahnufers). Er empfiehlt, z.B. durch eine kleine Optimierung der Bewirtschaftung (bspw. zweimaliges Mähen und Abräumen des Mahdgutes, vielleicht sogar durch eine Beweidung mit Schafen) die Artenvielfalt auf den Flächen zu steigern und damit auch den Lebensraum für Insekten zu verbessern. Auch der aktuellen  und besonders in den heißen Sommermonaten auftretenden Problematik eines zu hohen Besucheraufkommens auf den Flächen könnte durch verringerte Pflegeaktivitäten ebenfalls entgegengewirkt werden. Mit diesen Maßnahmen sollen ökologische und ökonomische Vorteile in Einklang gebracht werden, auch wenn sie in der optischen Wahrnehmung nicht immer den Vorstellungen einer „schönen“, dafür aber unnatürlichen Uferpromenade entsprechen.

Stefan Eschenauer ist überzeugt, dass auch die Nieverner Lahnanlagen, sollte man ihnen  – begleitet von unterstützenden Pflegemaßnahmen – eine Entwicklungschance geben, schon bald ihren natürlichen und auch „ansehnlichen“ Charakter entwickeln können. Außerdem stellte er bei seinem Informationsbesuch in Nievern für die ökologisch nachhaltige Entwicklung der Flächen unter Umständen einen Zuschuss durch den Zweckverband Naturpark Nassau in Aussicht.

In der nächsten Sitzung des Gemeinderates am Dienstag dem 03.09.2024 wird Stefan Eschenauer den Ratsmitgliedern  die Dinge noch einmal aus seiner Sicht erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister