Benjeshecke angelegt

„Heckebock-First“ wieder aktiv

In Fortsetzung des Umwelt- und Aktionstages setzten jetzt Mitglieder der ehrenamtlichen Helfergruppe „Heckbock-First“ die Idee einer so genannten Benjes- oder Totholzhecke als natürliche Abgrenzung zum Naturschutzgebiet Nieverner Wehr um. Dazu wurden in einem ersten Abschnitt Teile des in den letzten Wochen in der Gemeinde angefallenen Gehölzschnitts (Äste, Zweige Reisig) zu einem rund fünf Meter langen Streifen aufgeschichtet, der mit Stabhölzern und einem Drahtverbund gesichert wurde. Das Prinzip der Benjeshecke besteht darin, Hecken nicht durch Neuanpflanzung, sondern durch Windanflug und durch Samen aus dem Kot rastender Vögel aufbauen zu lassen. Darüber hinaus bietet diese natürliche Form einer Hecke  unmittelbar Lebensraum für zahlreiche Vogelarten (hauptsächlich Heckenbrüter), Kleinsäuger und Insekten. Entwickelt wurde diese Form einer natürlichen Heckenart von dem Landschaftsgärtner und Naturfotografen Hermann Benjes zu Beginn der 1980er Jahre, der sich durch die Entwicklung eines Flurbelebungskonzeptes mittels Feldhecken einen Namen machte. Da sich das Konzept bewährte, wurde diese Technik als sogenannte Benjeshecke nach ihm benannt (Quelle: Wikipedia).

Die Gruppe „Heckebock-First“ plant, die Benjeshecke in Teilabschnitten entlang der Grenze zum Naturschutzgebiet weiter fortzusetzen.

Herzlichen Dank für diese Idee zur Unterstützung der ökologischen Vielfalt in unserer Gemeinde.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister