Nicht nur 750-jähriges Jubiläum, auch andere Ereignisse jähren sich im Jahre 2025 in Nievern.
Unser Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs gewährt uns einen Blick zurück.
750 Jahre Gemeinde Nievern. Dieses Jubiläum feierten die Bürger in der Lahngemeinde mit diversen Veranstaltungen über das gesamte Jahr 2025. Die erstmalige urkundliche Erwähnung der Gemeinde in der Ortsgeschichte war sicherlich ein markanter Punkt in der zurückliegenden Geschichte. Doch nicht nur darauf können die Bürger zurückschauen, auch andere „runde“ Geburtstage bzw. Jubiläen gäbe es in diesem Jahr zu feiern. Zumindest lohnt es sich auch an diese geschichtlichen Daten in der Gemeinde zu erinnern.
Hier einige markante Ereignisse aus der Ortsgeschichte:
Im Jahre 1860 (vor 165 Jahren) fielen 10 Wohnhäuser und drei Stallungen einem Großbrand zum Opfer. 1880 wird die Schule zweiklassig und ein Lehrer wird eingestellt. Das Jahr 1910 (vor 115 Jahren), steht dann im Zeichen der Gründung des SV „Hertha“ Nievern, sowie des Baues der Straße von Nievern nach Bad Ems.
Im Jahre 1950, also vor 75 Jahren stellte die Hufschmiede Merz in der Hauptstraße für immer ihre Arbeit ein. Im gleichen Jahr wird die „Gemeindewaschanlage“ neben der Schule in Betrieb genommen. Im Jahre 1975 (vor 50 Jahren) wird erstmals zu einem Pfarrfest nach der Fronleichnamsprozession eingeladen. Das Jahr 1985 (vor 40 Jahren) steht mit verschiedenen „geschichtlichen Ereignissen“ in Nievern in der Chronik. Neben der Gründung des Heimat- und Verkehrsvereins, erlebt man den Beginn der Bebauung in der Bergstraße mit. Auch seit diesem Jahr, werden die Abwässer von Nievern ins neue Klärwerk nach Bad Ems geleitet. Die damals neue Weihnachtskrippe wird erstmals im Jahre 1990 (vor 35 Jahren) in der Kirche aufgebaut und im Jahre 1995 (vor 30 Jahren) wird der Möhnenclub „Heckeböck“ gegründet. Über die 725-Jahrfeier im Jahre 2000 (vor 25 Jahren) mit ihren vielen unvergessenen Veranstaltungsangeboten in der Gemeinde, könnte man sicherlich ein separates „Buch“ schreiben. Das Jubiläum soll hier nur erwähnt werden.
Ein ganz markantes Erlebnis hatten die Nieverner Bürger im Jahre 1950 als die Lahnbrücke zwischen Nievern und Fachbach wiedereröffnet wurde. Die Brücke, deren erstmalige Eröffnung die Bürger am 4. Nov. 1928 mit einem Brückenfest feierten, wurde im 2. Weltkrieg, am 25. März 1945 von deutschen Pionieren gesprengt. Fünf Jahre nach der Zerstörung begann der Wiederaufbau der Brücke. Nach nicht einmal einem Jahr konnte das Band auf der Brücke zur Eröffnung am 18. Nov. 1950 zerschnitten werden.
Damals wie heute ist diese Brücke nicht nur für die Nieverner Bürger ein ganz wichtiger Bereich, der das Leben in der Lahngemeinde beeinflusst.
Gerade die diesjährigen Feierlichkeiten zur 750-Jahrfeier zeigen, dass man auch immer in die Vergangenheit eines Ortes schauen sollte. An die zurückliegenden Ereignisse „im Dorf“ und hier oftmals an ganz markante Erlebnisse vieler Bürger, sollte man bzw. muss man auch für die nachfolgenden Generationen erinnern. Oftmals werden viele Fragen nach dem wer, wann oder was gestellt, bei denen es sich lohnt, sich immer wieder mal daran zu erinnern.
Die Lahnbrücke in Nievern kann im 750. Jubiläumsjahr auf das eigene Jubiläum „75 Jahre Wiederaufbau“ zurückschauen. Oftmals war die Brücke Blickfang von vielen Veranstaltungen im Ort. Ob das „Lahn-Leuchten“ oder die weihnachtliche Beleuchtung, auch die Brückensprengung im Jahre 1945 sowie der Wiederaufbau 1950 sollen an das 75. Jubiläum erinnern.

