Dorferneuerung – Dorfwerkstatt Teil 2 – Arbeitsgruppe gibt weitere Anregungen

Teil der Entwicklung eines neuen Dorferneuerungskonzepts ist die Dorfwerkstatt, in der Bürgerinnen und Bürger Beiträge und Wünsche vortragen können, die in das Konzept einfließen können. So hatte sich eine Arbeitsgruppe intensiv damit beschäftigt, Anregungen für den Bereich der Lahnanlagen, der früheren „Klunk“ sowie der Freizeitwiese zu entwickeln. Auch das Umfeld der Sporthalle wurde in die Betrachtungen mit einbezogen und Vorschläge erarbeitet, die sich zum einen positiv für die Umwelt, aber auch für das Ortsbild und die dies prägenden öffentlichen Grünflächen auswirken sollen. Gerade die von der Gemeinde in den beiden letzten Jahren in Abstimmung mit dem Naturpark Nassau unter dem Gesichtspunkt der Biodiversität geförderte Entwicklung der Lahnanlagen wurde kritisch betrachtet. Hier sollte, so der Wunsch der Arbeitsgruppe, die Naturwiese zwar als Biotop erhalten, aber auch durch entsprechende Maßnahmen (z.B. im Umfeld des Denkmals oder des Gedenksteins zur 725-Jahr-Feier) gestaltet und in der Entwicklung weniger sich selbst überlassen werden. Notwendige Pflegeaktionen könnten im Rahmen von Patenschaften oder einem weiteren Umwelt- und Aktionstag übernommen werden. Zudem sollte eine Abgrenzung zum Naturschutzgebiet „Nieverner Wehr“ deutlicher hervorgehoben werden. Die Idee einer separaten „Schwätzjes-Ecke“ als Treffpunkt für Senioren unmittelbar an der Lahn oder auch die Gestaltung von Parkraum in der Lahnstraße, des Vorplatzes neben der Brunnenanlage an der Sporthalle, die Pflasterung des Mühlenweges, das Aufstellen einer Panorama-Schaukel,  witterungsbeständiger Fitnessgeräte oder einer Tischtennisplatte  für Kinder und Jugendliche auf der Festwiese und andere Vorschläge waren Teil einer angeregten Diskussion. Moderatorin Claudia Renz vom Planungsbüro Ru-Plan wird die Vielfalt der angedachten Projekte in den Maßnahmenkatalog aufnehmen und in das Gesamtkonzept einfließen lassen. Aus Sicht der Ortsgemeinde lässt sich das ein oder andere sicher schon vor Abschluss der Dorferneuerung umsetzen.

Alle anderen Ideen werden Teil des Gesamtkonzepts und dienen als Beratungsgrundlage für Entscheidungen des Gemeinderates, sie in die endgültige Prioritätenliste der Dorferneuerung mit aufzunehmen.

In einem weiteren Treffen der Dorfwerkstatt geht es am Donnerstag, dem 18. September um 19.00 Uhr im Bürgerhaus um das Thema „Straßengrün und Friedhof“, bei dem eine Arbeitsgruppe der Frage nachgegangen ist, wie wir im Allgemeinen die Straßen unserer Gemeinde pflegeleicht und gleichzeitig attraktiv gestalten sollten. Außerdem hat man sich Gedanken um das Thema „Biodiversität und Funktionalität“ auf dem mitten im Dorf liegenden Friedhof gemacht, deren Ergebnisse an diesem Abend präsentiert werden.

Auch zu dieser Veranstaltung sind wieder alle herzlich eingeladen, auch Bürgerinnen und Bürger, die bisher noch nicht an den Entwicklungsprozessen beteiligt waren.

Die Ortsgemeinde freut sich auf Ihr Kommen.

Lutz Zaun
Ortsbürgermeister